Späte Neandertaler und moderne Menschen
Teilprojekt:
B 01 Variabilität der Ressourcennutzung. Raumerschließung durch späte Neandertaler und frühe anatomisch moderne Menschen in Europa
Projektleitung:
Prof. Dr. Harald Floss, Prof. Nicholas J. Conard Ph.D.
Mitarbeitende:
Dr. Keiko Kitagawa, Recha Seitz M. A.
Region:
Burgund und Schwäbische Alb
In welcher Beziehung standen Neandertaler und frühe moderne Menschen mit ihrer jeweiligen Umwelt?
Die Forschungen des Teilprojekts „Variabilität der Ressourcennutzung. Raumerschließung durch späte Neandertaler und frühe anatomisch moderne Menschen in Europa“ analysieren diese Beziehung anhand tierischer Überreste in Form von Knochen, Zähnen, Elfenbein und Geweihen aus archäologischen Kontexten. Für die paläolithischen Jäger waren Tiere eine wichtige Ressource, auf die sie sich unter anderem zum Überleben verlassen konnten. Innerhalb der unterschiedlichen Kulturstufen werden wirtschaftliche Aktivitäten, wie das Schlachten von Tieren, genauer beleuchtet. Weitere Untersuchungen fokussieren sich speziell auf die Ausbeutung des Rohstoffs Tier, welche mit dem frühen modernen Menschen immer variabler zu werden scheint. So kommen neue Fundkategorien aus tierischen Materialien hinzu, wie etwa Musikinstrumente und Kunstobjekte.