Der Zentrum-Peripherie-Effekt
Teilprojekt:
B 06 Mensch und Ressourcen in der Wikingerzeit. Anthropologische und bioarchäologische Analysen zur Nutzung von Nahrungsressourcen und Detektion von Mobilität
Projektleitung:
Prof. Dr. Jörg Baten, Prof. Dr. Jörn Staecker, Prof. Dr. Joachim Wahl
Mitarbeitende:
Dr. Laura Maravall Buckwalter, M.A. Valerie Palmowski, Dr. Matthias S. Toplak
Region:
Norddeutschland, Skandinavien
Woher stammten die Frauen mit den Turmschädeln in Skandinavien?
Auf Gräberfeldern der Wikingerzeit geben drei Frauenskelette Rätsel auf: Ihre Köpfe wurden in der Kindheit durch Bandagen zu Turmschädeln verlängert, was in Skandinavien nicht üblich war. Woher kamen sie und wie lebten sie? Fragen wie diese werden im Rahmen des Teilprojektes „Mensch und Ressourcen in der Wikingerzeit. Anthropologische und bioarchäologische Analysen zur Nutzung von Nahrungsressourcen und Detektion von Mobilität“ erforscht. Untersuchungen von mehreren Gräberfeldern auf Gotland sowie aus Haithabu sollen zentrale Fragen der wikingerzeitlichen Forschung zu Mobilität und der Nutzung von Ressourcen klären. Drei Fragestellungen stehen dabei im Vordergrund: Die Untersuchung 1.) der Migration anhand von Strontiumisotopen, 2.) der Interaktion zwischen Herrschaft, sozialer Ungleichheit und Nutzungsadaption, und 3.) der Interaktion von Gewalterfahrungen mit den kulturgeschichtlichen Entwicklungen.